Moderne Gerätediagnostik

Mit modernsten Geräten untersuchen wir Ihre Augen, um mögliche Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und die für Sie jeweils ideale Therapie einzuleiten. Folgende diagnostische Verfahren kommen bei uns zur Anwendung:

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OCT (Optische-Cohärenz-Tomografie)

Mit diesem Verfahren kann man ohne Berührung des Auges – ähnlich einer Ultraschalluntersuchung – die einzelnen Schichten der Netzhaut hochauflösend im Querschnitt und dreidimensional darstellen. So können krankhafte Veränderungen bereits im Vorfeld erkannt und rechtzeitig individuell therapiert werden.

Man verwendet dieses Verfahren u.a. bei Makuladegeneration, Gefäßverschlüssen, Glaukom und Veränderungen bei Diabetes.

Optomap (Weitwinkel-Fundusfotografie ohne Pupillenerweiterung)

Mit der Optomap-Untersuchung erhält man im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, die nur ca. 10-15% der Netzhaut abdecken, in einer einzigen Aufnahme ein Panoramabild mit über 80% der Netzhaut.
Die Untersuchung ist schnell, schmerzfrei und wird ohne Berührung des Auges sowie in der Regel ohne Pupillenerweiterung durchgeführt. Sie ist somit auch für Kinder gut geeignet.
Die Untersuchungsergebnisse sind sofort in Form einer digitalen, hochauflösenden und sogar dreidimensionalen Aufnahme verfügbar.

Mit diesem Verfahren kann man Veränderungen der Netzhaut erkennen, dokumentieren und so die Therapie entsprechend ausrichten. Die hochauflösende Weitwinkel-Fundusfotografie kann auch eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Untersuchung mit Pupillenerweiterung darstellen. Dadurch können die Vorteile beider Methoden kombiniert und genutzt werden.

HRT (Heidelberg-Retina-Tomografie)

Das HRT untersucht schmerz- und berührungsfrei den Sehnervenkopf dreidimensional mit Hilfe eines Lasers und Scanners, um Glaukom-Erkrankungen (Grüner Star) bereits in einem frühen Stadium erkennen bzw. behandeln zu können. Das Verfahren kommt vor allem für die Dokumentation des Verlaufs einer Glaukomtherapie zum Einsatz. Es liefert als Ergänzung zur Gesichtsfelduntersuchung wichtige, objektive Daten.

Tränenfilmanalyse

Wenn Sie trockene Augen haben, kann eine Analyse des Tränenfilms helfen. Ursachen für trockene Augen (Sicca-Syndrom) können zu geringe Tränenproduktion, ein erhöhter Verlust von Tränen oder auch umweltbedingte Einflüsse sein. Durch eine genaue Untersuchung des Tränenfilms, der Augenoberfläche und der Lidränder kann eine individuelle Therapie erfolgen.

Hornhaut-Topografie

Das Verfahren, mit dem ein hochauflösendes Höhenrelief der Hornhaut erstellt wird, dient der Erkennung krankhafter Hornhautveränderungen. Die Hornhaut wird dabei exakt, berührungslos und schmerzfrei vermessen.

Dieses Verfahren ermöglicht z.B. eine Differenzierung zwischen einer an sich harmlosen Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) oder einer Hornhauterkrankung (z.B. Keratokonus). Auch im Vorfeld refraktiv-chirurgischer Eingriffe findet es Anwendung.

Autofluoreszenzaufnahmen des Pigmentepithels

Dies ist eine nicht invasive Untersuchung zur Erkennung von Stoffwechselstörungen der die Netzhaut versorgenden Schicht (retinales Pigmentepithel). So können frühzeitig Anzeichen für Erkrankungen/Funktionsstörungen wie z.B. der altersbedingten Makuladegeneration erkannt werden, noch bevor mit anderen Methoden Auffälligkeiten festgestellt werden können. Somit kann auch ein Profil darüber erstellt werden, welches Risiko für die entsprechende Erkrankung besteht.

Gesichtsfelduntersuchung

Die Gesichtsfelduntersuchung macht mittels Lichtreizen unterschiedlicher Intensität beginnende Gesichtsfeldausfälle mess- und objektivierbar. Im Rahmen der Glaukomdiagnostik und Verlaufsbeurteilung von Glaukomen sind regelmäßige Gesichtsfelduntersuchungen ein wichtiger Bestandteil. Auch im Hinblick auf neurologische Fragestellungen können Gesichtsfelduntersuchungen wichtige Erkenntnisse liefern.

Fotodokumentation

Durch die hochauflösende digitale Fotodokumentation lassen sich Befunde am vorderen und hinteren Augenabschnitt objektiv festhalten. So können Krankheitsverläufe über die Zeit auf einer verlässlichen Vergleichsgrundlage beobachtet und notwendige Behandlungsentscheidungen rechtzeitig getroffen werden. Der Einsatz der Fotodokumentation empfiehlt sich z.B. bei Leberflecken am Augenhintergrund, kleinen Gewächsen oder Tumoren, die nicht immer sogleich klassifiziert werden können.

Pachymetrie

Bei der Pachymetrie handelt es sich um eine Messung zur exakten Bestimmung der Dicke der Augenhornhaut (Cornea). Die Hornhautdicke ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Bei Glaukompatienten ist die Pachymetrie notwendig, um den Augendruck korrekt zu bestimmen und die Therapie für jeden Patienten individuell festlegen zu können. Auch zur Entscheidung, ob eine Laserkorrektur einer Fehlsichtigkeit (z.B. Lasik) möglich ist, ist die Pachymetrie unverzichtbar.

Nyktometer

Mit dem Nyktometer wird das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit des Patienten unter standardisierten Beleuchtungsbedingungen (Dämmerungssehen) gemessen, ohne und mit einer standardisierten Blendungsbelastung. Anhand der Nyktometermessung kann daher eine Aussage dazu getroffen werden, ob diese Funktionen (Dämmerungssehen und Blendempfindlichkeit) des Untersuchten im Normbereich bzw. im als sicher definierten Bereich liegen. Diese Messung findet insbesondere im Rahmen von Gutachten Anwendung.